25.08.2021

Lem 100

Lieferbare Bücher und Neuerscheinungen zum 100. Geburtstag des polnischen Schriftstellers Stanisław Lem (1921–2006)

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Der Schriftsteller Stanisław Lem, der am 12. September 1921 im damalig polnischen Lwów geboren wurde und 2006 in Kraukau starb, gehört zu den prägenden Gestalten der Science Fiction. Mit seinem Werk, das auch realistische Romane, umfangreiche theoretische Werke und Essays umfasst, brachte er das Genre auf ein neues, literarisches Niveau.

Seine zahlreichen Bücher sind noch immer im großen Umfang lieferbar, natürlich in Polen, aber auch in Großbritannien, den USA und nicht zuletzt in Deutschland. Lems Werke erschienen ab Mitte der 1950er-Jahre zuerst in der DDR und traten ab Anfang der 1970er-Jahre von der BRD aus ihren Siegeszug im Westen an. Die deutschen Übersetzungen seiner Bücher erscheinen immer noch bei Suhrkamp. Ausnahmen sind nur zwei Romane: Rückkehr von den Sternen (auch als „Transfer“ erschienen) und sein wohl bekanntestes Buch Solaris, das mit einem Nachwort von Harald Lesch und Harald Zaun bei Ullstein neu aufgelegt wurde.

Neuerscheinungen

Lems Werk ist auch heute noch lesenswert und lässt sich immer wieder neu entdecken. Dabei helfen die Neuerscheinungen im Jubiläumsjahr, die hier nach und nach mit Verweis auf ausführliche Rezensionen vorgestellt werden sollen.

Zum Jubiläum hat der Suhrkamp-Verlag drei von Lems wichtigsten Werken in neuer Ausstattung wiederveröffentlicht: Sterntagebücher, Der Futurologische Kongress und Der Unbesiegbare. Neu ist der Sammelband Best of Lem (Rezension).

Erfreulich ist es, dass der Slawist Alfred Gall die erste deutsche Lem-Biografie vorgelegt hat, erschienen unter dem Titel Stanisław Lem – Leben in der Zukunft (Rezension).

Eine große Lücke füllt Die große Hörspiel-Box (Rezension), die gleich acht Lem-Hörspiele aus den Jahren 1973 bis 1984 sowie von 2006 und 2018 versammelt.

Die zwei Sammelbände Kosmos Stanisław Lem und Ein Jahrhundert Lem (Rezension) mit Aufsätzen verschiedener Autor:innen dokumentieren die wachsende akademische Beschäftigung mit Lems Werk und Person.

Tomasz Lem veröffentlicht im Band Zoff wegen der Gravitation (Rezension) seine Erinnerungen an den berühmten Vater und liefert damit ein liebevolles, wenn auch nicht unktitisches Porträt.

Alexander Pawlak

 

Weitere Rezensionen und Literaturhinweise

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