Das Titelbild ist dem 50. Jahrgang von "Physik in unserer Zeit" gewidmet. Es zeigt für jedes Jahrzehnt ein Heft als Beispiel. Hintergrund: Spiralgalaxie NGC 1232, Aufnahme: ESO.

Das Titelbild ist dem 50. Jahrgang von "Physik in unserer Zeit" gewidmet. Es zeigt für jedes Jahrzehnt ein Heft als Beispiel. Hintergrund: Spiralgalaxie NGC 1232, Aufnahme: ESO.
Anlässlich des 50. Geburtstags unserer Zeitschrift haben wir Physikerinnen und Physikern zwei Fragen gestellt: Was waren für Sie die wichtigsten Entdeckungen der letzten 50 Jahre? Welche noch offenen Fragen der Physik drängen besonders auf eine Antwort?
In der ersten Ausgabe von Physik in unserer Zeit im Jahre 1970 erschien eine Meldung zur vermeintlichen Entdeckung freier Quarks. Was ist daraus geworden?
Lasergekühlte Atome in einer Hohlkernfaser sind ein ideales System, um Fragestellungen der Quantensimulation und Quanteninformation zu untersuchen. Unsere Gruppe an der Universität Mainz verwendet ein optisches Förderband, um die Atome in die Hohlkernfaser zu transportieren. Damit erreichen wir eine präzise Kontrolle über Ort, Temperatur und Anzahl der Atome.
Topologische Isolatoren sind eine Klasse neuartiger Materialien, die sich in ihrem Inneren wie Isolatoren verhalten, aber an ihren Oberflächen und Kanten die Bewegung von Ladungsträgern erlauben. In einer aktuellen Studie [1] ist es unserer Gruppe an der Universität Würzburg erstmals gelungen, einen topologischen Isolator für ein Hybridsystem aus Licht und Materie zu realisieren.
Die Dauer zwischen der Absorption eines Röntgenphotons in einem Kristall und dem Austreten eines Photoelektrons konnte erstmals mit Hilfe atomarer Stoppuhren bestimmt werden [1]. Diese winzige Verzögerung erlaubt die Messung der Elektronenphase, eine der letzten unbekannten Eigenschaften des photoelektrischen Effekts.
Am 3. Oktober 2018 landete die unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft‐ und Raumfahrt (DLR) gebaute Sonde Mascot auf dem Asteroid Ryugu, am 26. November setzte InSight sanft auf dem Mars auf.
Zusammenfassung Ende 2015 haben die Experimente an Wendelstein 7‐X begonnen, der weltweit größten Fusionsanlage vom Stellarator‐Typ. Wendelstein 7‐X soll die Kraftwerkstauglichkeit dieses alternativen Konzepts demonstrieren. Ein verbessertes Magnetfeld soll die Schwierigkeiten früherer Stellaratoren überwinden, die Qualität von Plasmagleichgewicht und ‐einschluss soll der eines Tokamak ebenbürtig werden. Nach stufenweisen Ausbauten...
Zusammenfassung Ende des 19. Jahrhunderts öffneten astronomische Messungen zur Polhöhenschwankung den Weg zur modernen Geophysik. Alte Vorstellungen von einer starr rotierenden Erde wurden überwunden. Stattdessen entdeckte man, dass die Rotationsachse und die Symmetrieachse der Erde nicht übereinstimmen. Die daraus resultierende Unwucht sowie die verformbare, elastische Erde sind Ursachen lang‐ und kurzfristiger Veränderungen der...
Zusammenfassung Für das 3D‐Drucken von Metallbauteilen eignet sich das Selektive Laserstrahlschmelzen (SLM). SLM fällt unter die additiven Fertigungstechniken, die eine digitale Produktion nach der Industrie 4.0‐Vision ermöglichen sollen. Die SLM führt einen starken Laserstrahl über ein Bett aus Metallpulver. In der obersten Schicht schmilzt dieser kleine Schweißbahnen in Form des Werkstücks, dann schiebt eine Rakel eine neue...
Zusammenfassung Das Theremin ist eines der ersten rein elektronischen Musikinstrumente. Erfunden wurde es vom Russen Lew Termen, der sich später Leon Theremin nannte. In seiner etablierten Bauform besitzt es zwei Antennen. Beim Spiel sorgen Finger und Hände für Kapazitätsänderungen in diesen Schwingkreisen, die in elektrische Signale umgesetzt werden. Eine Hand erzeugt den Ton, die andere verändert dessen Lautstärke. ...
Zusammenfassung Ultraschall kann in Flüssigkeiten Lichtblitze erzeugen. Diese Sonolumineszenz stammt aus implodierenden Kavitationsblasen. Das Gas in kollabierenden Blasen kann sich dabei so stark erwärmen, dass kurzzeitig ein Plasma mit blitzartiger Lichtemission auftritt. Aus dem optischen Spektrum des Leuchtens schließt man auf die physikalischen Vorgänge bei der extremen Kompression des Blaseninneren. Dabei zeigen Wolken aus...
Mit der App Motion Shot können ganz einfach Stroboskop‐ und Serienfotos erstellt und Bewegungen qualitativ analysiert werden. Dazu führt die App verschiedene Bilder eines Videofilms in einem Bild zusammen.
Das Zusammenwirken von Absorption und Reflexion von Sonnenlicht sowie Wärmeleitung führt unter bestimmten Bedingungen zu regelmäßigen Mustern im Schnee.
Es gibt Fälle, in denen kochendes Wasser schneller aus einem Kochtopf verdampft als einem lieb ist. Aber, wie lange dauert es überhaupt? Und wie lange dauert es bei geringerer Temperatur, zum Beispiel bei 80 °C ? Wo die Vorstellung versagt, helfen Zeitraffervideos weiter.
Bekannt ist er nicht gerade. Und wenn einmal sein Name fällt, dann denkt man eher an eine Vornamens‐Verwechslung oder an Tippfehler. Wahrscheinlicher ist: Man hat fälschlich einen holländischen Kollegen des Gesuchten im Kopf, der fast gleichzeitig auf demselben Gebiet geforscht hat und fast denselben Namen trägt.
Grünbeins Gedichtband „Cyrano oder die Rückkehr vom Mond“ widmet sich unter anderem dem Prozess der kopernikanischen Rekonzeptualisierung des Verhältnisses zwischen Mond und Erde, der sich im 17. Jh. abspielte: von Galileis Entdeckung der Jupiter‐Monde über Keplers Gesetze bis hin zu Newtons Grundprinzipien der Mechanik.
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Der diesjährige Physik‐Nobelpreis geht an Arthur Ashkin für die Entwicklung von Laser‐Pinzetten sowie Gérard Mourou und Donna Strickland für die Erzeugung ultrakurzer Laserpulse mit hoher Intensität.
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Mit modernen Instrumenten ausgerüstete Großteleskope ermöglichen uns verblüffende neue Einblicke in die reiche Welt von Staub‐ und Gasscheiben junger Sterne. Es ist unumstritten, dass darin Planeten entstehen. Viele Details dieses spannenden und fundamentalen Naturvorgangs sind aber bisher noch nicht geklärt.
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Zwei Jahre lang begleitete die Raumsonde Rosetta den Kometen Tschurjumow‐Gerassimenko. Währenddessen untersuchte das an Bord befindliche Instrument COSIMA von ihm abströmende Staubteilchen und ermittelte deren mechanische, elektrische und optische Eigenschaften sowie die chemische Zusammensetzung.
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Bildgebung mit Terahertzstrahlung basiert bislang auf Abscannen eines Objekts mit einem Detektor. Mikrobolometer‐Kameras ermöglichen nun eine Bildgebung wie mit jeder Kameratechnik. Flächendetektoren erlauben überdies den Einsatz holografischer Methoden. Trotz der großen Wellenlänge reicht die dreidimensionale Ortsauflösung für Anwendungen in der Biomechanik.
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Mit Laserlicht kann man eine Materialoberfläche berührungslos und schnell moduliert aufheizen. Dabei entsteht eine stark gedämpfte Wärmewelle, die tief ins Material eindringen kann. Erzeugt und überlagert man solche thermischen Wellen auf kohärente Weise, dann kann man damit versteckte Materialfehler zerstörungsfrei und sehr präzise aufspüren. Sogar eine bildgebende Tomografie ist denkbar.
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