23.08.2023 • VakuumPlasmaOberflächen

Vernetzen, verantworten, vergnügen

DVG-Triennium 2023 – 2026: Warum mitmachen?

Unlängst haben die Mitglieder der Deutschen Vakuum-Gesell­schaft DVG e. V. ihren neuen Vorstands­rat gewählt und dieser dann kurz darauf das neue Präsidium, worüber neben der jüngsten Ausgabe der Vakuum in Forschung und Praxis (ViP) auch unsere DVG-Homepage berichtet. Und so darf ich Sie nun an dieser Stelle auch im Namen meiner beiden Vize-Präsi­denten, Dr. Joachim Wolf (Karlsruher Institut für Technologie – KIT) und Dr. Klaus Bergner (Vacom Vakuum Kompo­nenten & Mess­technik GmbH) sowie des gesamten Vorstands­rates im Triennium 2023 – 2026 will­kommen heißen und mit Ihnen unter drei Gesichts­punkten einen Blick auf unsere mittel- und lang­fristigen Ziele werfen.

Abb.: Die DVG – ein starker Verein mit großen Wachs­tums­raten. 
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Abb.: Die DVG – ein starker Verein mit großen Wachs­tums­raten.
(Bild: DVG und yblaz - stock.adobe.com)

Vernetzung: Nachdem sich die Anzahl der Firmen­mit­glied­schaften in den letzten drei Jahren durch Neu­ein­tritte fast um die Hälfte ver­größert hat, formen aktuell 72 persönliche und 118 insti­tutio­nell benannte Mitglieder aus 42 Unter­nehmen die DVG. Uns alle eint die berufliche Beschäf­tigung mit den vakuum­basierten Wissen­­schaften und Technologien und das stetige Streben, unsere Projekte oder Produkte weiter­zu­entwickeln und zu verbessern. Im Erfahrungs­austausch miteinander gelingt dies einfacher – und mit steigender Mitglieder­anzahl auch effizienter und interes­santer. Unsere Mitglieder­kontakt­tage vernetzen insbesondere Wirt­schaft und Wissenschaft, und die Mit­gestaltung von Tagungen und Work­shops anderer Ver­einigungen erleichtert den DVG-Mitgliedern den Zugang zu Informations­foren verwandter Technologien und Anwendungs­felder und erhöht den Grad ihrer Vernetzung.

Verantwortung: Es ist un­bestritten, dass unsere Gesell­schaft vor zahlreichen techno­logischen Heraus­forderungen steht, und ebenso unbestritten, dass die von uns weiter­entwickelten vakuum­basierten Verfahren und Methoden ver­schieden­ste Lösungs­ansätze zu deren Bewältigung bieten. Diese zur Anwendungs­reife zu bringen ist jedem von uns persön­liches Ziel, sie in den Blickpunkt der Gesellschaft zu rücken unser gemein­schaftliches. Dazu dienen unter anderem die von der DVG verliehenen Aus­zeichnungen. Der Rudolf-Jaeckel-Preis stellt jährlich hervorragende Leistungen aus der Vakuum­welt in das Interesse der Öffent­lichkeit und geht in diesem Jahr an Dr. Karl Jousten (Physikalisch Technische Bundes­anstalt PTB Berlin) für seine herausragenden grund­legenden Arbeiten im Bereich der Vakuum­metrologie. Seit diesem Sommer verleiht die DVG darüber hinaus den von Vacom gestifteten Vacom-Nach­haltig­keits­preis, der insbesondere die Ver­antwortung gegenüber der Natur in den Vorder­grund stellt und in diesem Jahr drei Nachwuchs­wissen­schaftler für ihre für ihre in der ViP und auf unserer Homepage beschriebenen Arbeiten auszeichnet.

Vergnügung: Bei allen ernsten Themen darf auch die Entspannung nicht fehlen. Auf der Suche nach dem Außer­gewöhnlichen unserer Technologien lautet die  superlativ-behaftete Frage: „Wo überall gibt es imposantes Vakuum, und was wird darin bahn­brechendes gemacht?“, deren Beantwortung wir in unserer neuen Reihe orga­nisierter Exkursionen zu großen wissen­schaftlichen Einrichtungen nachgehen – meist gekoppelt mit einem entsprechenden Weiter­bildungs­work­shop. Unter anderem steht der Besuch des zurzeit in der Vorversuchs­phase befindlichen Einstein­detektors zur Erforschung von Gravitationswellen für 2025 auf dem Programm.

Mit diesem Ausblick möchten wir alle unsere Mit­glieder animieren, sich mit ihren Inhalten in die Veran­stal­tungen der DVG ein­zu­bringen, und alle Noch-nicht-Mitglieder ermuntern, bei uns ein­zu­steigen – zum Vernetzen, Verantworten und natürlich zum Vergnügen.

Prof. Dr. Sven Ulrich
Präsident der Deutschen Vakuum-Gesellschaft e.V. (DVG)

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