29.11.2024

Deutscher Zukunftspreis für „digitales Licht“

Forscher von AMS Osram und vom Fraunhofer IZM erhalten Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat diese Woche in Berlin zwei Forscher des Unternehmens AMS Osram in Regensburg, Norwin von Malm und Stefan Grötsch, sowie Hermann Oppermann vom Fraunhofer-Institut für Zuver­lässigkeit und Mikro­integration (IZM) in Berlin mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Den Preisträgern ist es gelungen, mit ihrem „digitalen Licht“ in Form winziger einzeln bedienbarer LED-Pixel eine Technologie zu entwickeln, die neue, ressourcen­schonende Anwendungen ermöglicht wie neuartige Autoscheinwerfer, die durch intelligente adaptive Licht­verteilung auf die Straßen­oberfläche mehr Fahrsicherheit bieten.

Abb.: Diese Woche wurde in Berlin der Deutsche Zukunftspreis verliehen.
Abb.: Diese Woche wurde in Berlin der Deutsche Zukunftspreis verliehen.
Quelle: Dt. Zukunftspreis

Der Kern der Innovation besteht aus einer LED-Lichtmatrix, kombiniert mit einer pixelfeinen elek­tronischen Schaltung. Zusammen mit einer Optik entsteht ein Scheinwerfer, der ähnlich wie ein Videoprojektor funktioniert, mit minimalem Bauraum auskommt und sehr effizient arbeitet. Die feine Lichtsensorik eröffnet zudem Anwendungs­möglichkeiten im Bereich der Augmented Reality (AR) und in der Interaktion von Mensch und Maschine. Mit einer AR-Brille, die neben der realen Umgebung digitale Informationen ins Gesichts­feld einspiegelt, wird die Lichtmatrix zum virtuellen Monitor, denn sie ist kompakt und energie­effizient und kann gleichzeitig Informationen mit großer Helligkeit projizieren, so dass sie auch bei Tageslicht funktioniert.

Norwin von Malm ist Senior Director New Techno­logies und Stefan Grötsch Director Hard- und Software automobile Systemlösungs­entwicklung bei AMS Osram, und Hermann Oppermann ist Gruppenleiter Fine Pitch Assembly and Inter­connects am Fraunhofer IZM Berlin. Der Bundespräsident würdigt mit dem Deutschen Zukunftspreis heraus­ragende Forschungs- und Entwicklungs­projekte. Wesentlich für die Entscheidung der Jury sind der wissenschaftlich-technische Innovations­grad sowie das Potenzial, diese Leistung in zukunfts­fähige Arbeitsplätze umzusetzen. Der Preis wurde zum 28. Mal vergeben.

Ebenfalls für den Deutschen Zukunftspreis 2024 nominiert waren: Björn Ommer (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Anna Lukasson-Herzig (Nyris) mit ihrem Projekt „Demo­kratisierung Generativer KI – Stable Diffusion von der Entwicklung in die Praxis“ sowie Konrad Schraml und Caspar Leendertz (Infineon Technologies) und Thomas Basler (Technische Universität Chemnitz) mit ihrem Projekt „Power für die Energiewende – große Antriebe elek­trifizieren mit revolutionären Energie­sparchips“. Sie wurden von Bundespräsident Steinmeier mit einer Urkunde geehrt und durch die Jury in den „Kreis der Besten“ des Deutschen Zukunfts­preises aufgenommen.

Dt. Zukunftspreis / JOL

ContentAd

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe
ANZEIGE

Kleinste auf dem Markt erhältliche Hochleistungs-Turbopumpe

Die HiPace 10 Neo ist ein effizienter, kompakter Allrounder für den Prüfalltag, der geräuscharm und besonders energieeffizient ist.

Weiterbildung

Weiterbildungen im Bereich Quantentechnologie
TUM INSTITUTE FOR LIFELONG LEARNING

Weiterbildungen im Bereich Quantentechnologie

Vom eintägigen Überblickskurs bis hin zum Deep Dive in die Technologie: für Fach- & Führungskräfte unterschiedlichster Branchen.

Meist gelesen

Themen