Den Nachwuchs fürs All begeistern
Sieger im Wettbewerb „Zeig mir Dein Universum“ gekürt.
Die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) möchte mit dem Wettbewerb „Zeig mir Dein Universum“ Schulen und Bildungseinrichtungen damit motivieren, die Themen Raumfahrt und Weltraum kreativ im Unterricht umzusetzen. Die Preise wurden auf der Auftaktveranstaltung zum Tag der Raumfahrt 2025 im Futurium in Berlin verliehen. Die Gewinner-Einrichtungen können sich über insgesamt 60.000 Euro Preisgeld freuen.

Durch den Wettbewerb soll Schülerinnen und Schülern wie auch der breiten Bevölkerung der Alltagsbezug von Raumfahrt auf verständliche Art und Weise vermittelt werden. Das Preisgeld ist für naturwissenschaftliche Zwecke vorgesehen. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Den ersten Platz in der Kategorie „Grundschulen“ erhält die Grundschule G. E. Lessing in Halle (Saale). Im Dezember 2024 wurde ein jahrgangsübergreifendes Projekt zum Thema Weltall veranstaltet. Die jungen Forscherinnen und Forscher sowie Künstlerinnen und Künstler schufen beeindruckende Planetenmodelle, Fernrohre, Marslandschaften, Sternzeichenbilder und Raketen. Ein Highlight war ein eigens kreiertes Theaterstück zum Thema.
Den zweiten Platz teilten sich die Gräfin-Monika-Grundschule in Scheer (Kirchberg) sowie die Grundschule am Lerchenberg in Wesendorf. Erstere führte das Musical „Leben im All“ von Gerhard A. Meyer in der örtlichen Stadthalle auf. Beteiligt war die gesamte Schulgemeinschaft aus Kindern und Lehrkräften sowie der Elternschaft. Die Grundschule am Lerchenberg erarbeitete eine Ausstellung zum Thema Weltraum mit eigens angefertigten Planetenmodellen.
Den ersten Platz in der Kategorie „Weiterführende Schulen“ belegt das Gymnasium Wendelstein mit acht miteinander vernetzten Unterrichts- und Ausstellungsprojekten, die sich unter naturwissenschaftlichen und künstlerischen Aspekten mit Raumfahrt beschäftigten. Der Fokus lag auf Luft- und Raumfahrzeugen sowie Himmelskörpern, die mögliche Ziele von Raumfahrtmissionen sein könnten. Diese wurden musikalisch untermalt und filmisch verpackt. Den zweiten Platz erreicht das Liborius-Gymnasium Dessau mit dem Projekt „Moonbounce“. Ziel war es, eine Nachricht zum Mond zu senden und diese vom Radioteleskop Effelsberg empfangen zu lassen. Den dritten Platz belegt die Rosa Parks Gesamtschule in Ennigerloh. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich auf einer „Reise ins Universum“ spielerisch damit, wie einzigartig und schützenswert unser Planet Erde ist.
Den ersten Platz in der Kategorie „Planetarien und Museen“ belegt die Junior Uni Daun mit dem Projekt „Mission GeoScout – Satellitenbilder entschlüsseln“. Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren lernten spielerisch, Satellitenbilder zu interpretieren und zu nutzen. Den zweiten Platz gewinnt das Schulplanetarium Bad Sooen-Allendorf mit dem Beitrag „Innovationen aus Raumfahrt und Weltraumforschung nachhaltig und kreativ in die Schullandschaft bringen“. Den dritten Platz erhält die Raketenwerkstatt an der Sternwarte Nordsachsen in Eilenburg. Gruppen von Kindern und Eltern untersuchten spielerisch, verschiedene Möglichkeiten, Raketen zu starten.
Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der Koordinatorin der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann (MdB). Mitglieder der Jury sind unter anderem der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer und die Reserveastronautin Amelie Schoenenwald, sowie Vertreterinnen großer Medienhäuser: Mechthild Vogelsang (RTL), Sylvia Bleßmann (ZDF moma) und Ute Spangenberger (SWR Wissen/ARD Aktuell). Das DLR ist mit Christoph Pawek, dem Leiter der DLR_School_Labs, vertreten. Das Gremium wird von Alexander Siegmund von der Pädagogischen Hochschule und Universität Heidelberg abgerundet. Die Jury hat die Arbeiten als besondere Leistung hervorgehoben. Besonders beeindruckt hat die Jury die Kreativität und das hohe Engagement sowie die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung des Themas.
DLR / DE